Rheda-Wiedenbrück:
19. Neben- und Privatbahntreffen Rheda
Rheda-Wiedenbrück (DE - Germany)
Status: genehmigt
ACHTUNG ÄNDERUNG
Wegen terminlicher Überschneidungen können wir dieses Jahr das Gemeindehaus NICHT nutzen. Daher treffen wir uns in den Räumen der Parkschule.
Externe Inhalte und Fotoberichte
Thema
Wir schreiben das Jahr 1963 und befinden uns im östlichen Münsterland. Vom Staatsbahnhof Dipperz an der Köln-Mindener Eisenbahn erschließen die Strecken der Westlippischen Eisenbahn den Teutoburger Wald.
Über Neulippertor vorbei an den Kieslguhr Vorkommen der Senne wird die alte Kreisstadt Wiesenbrück erreicht. Hier verzweigt sich die Kleinbahnstrecke. Ein Ast führt hinauf auf die Höhen des Waldes. Durch das Tal der Ruhper, vorbei an der östlichsten Steinkohlenzeche des Industriegebiets wird der Kurort Bad Rönningen erreicht. Vorgelagert und durch den Eisenbahnanschluss begünstigt haben sich in Bettenhausen einige Gewerbe- und Industriebetriebe angesiedelt.
Die zweite Strecke von Wiesenbrück bleibt vor dem Gebirge (Vorgebirgsbahn) im flachen Münsterland und erreicht über den Ort Hasselbeck die Stadt Epterode. Hier wird Braukohle im Tiefbau gewonnen, auch andere Industriebetriebe sind von Bedeutung. Vorbei am Endpunkt des Ems-Seiten-Kanals in Klein Amerika wird Neuenkirchen am Rand der Soest-Soltauer Börde erreicht.
Diese Strecken der Westlippischen Eisenbahn (WLE) werden noch zum größten Teil mit Dampfloks befahren, nur im Personenverkehr haben bereits moderne Triebwagen Einzug gehalten.
Der Personenverkehr ist auf die Schulen in Epterode, Wiesenbrück und Neulippertor ausgerichtet. Auch benutzen noch viele Pendler zu ihren Arbeitsstätten in Bettenhausen, Lanfermann und Epterode die Bahn. Es wird aber auch schon vom Ausfall von Zugfahrten zugunsten von Omnibussen wegen der besonderen Auslastung von Strecke und Personal durch erhöhten Güterverkehr gemunkelt.
Nach dem starken Winter 62/63 (der Emskanal war bis in den März hinein zugefroren) hat sich das Aufkommen im Güterverkehr entsprechend der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung zum Vorjahr deutlich erhöht. Durch den Ausfall einiger alter Dampfloks ist die Lage bei der Bespannung der Züge nur durch die Anmietung von Fahrzeugen anderer Privatbahnen sicherzustellen. Besonders die OHE steht hier hilfreich zur Seite.
Noch hat die 45 Stunden Woche Gültigkeit, auch sind Dienstschichten von 10 und mehr Stunden für die Mitarbeiter der WLE an der Tagesordnung. Selbst Doppelschichten erfordert das Verkehrsaufkommen in diesen Tagen.
Sonstiges
Dieses ist ein RP 25 Treffen, Fahrzeuge mit NEM Radsätzen können nicht eingesetzt werden. Ein oder zwei Bastelecken sind möglich, müssen aber bis zum Anmeldeschluß angekündigt und bestätigt sein.
Dateien zum Treffen gibt es unter:
www.thwoditsch.de/fremo/rheda13/