• Treffenberichte

H0-Herbsttreffen in Hochdorf-Assenheim – 29. Oktober bis 01. November

Markus Zerrinius-Strüfing / Markus Monzel / Michael Furchert 

English summary:

More than 100 model railroaders met from 29 October to 01 November in Hochdorf-Assenheim for the H0 autumn meeting in southern Germany. Four groups shared the hall. Besides H0fine, H0-RE and H0e as well as the Maple Leaf Division with Canadian prototype were represented. At H0-RE as well as at H0Fine Wi-Freds were in use again.

Hallenplan

Beim Herbsttreffen Südwestdeutschland (Rhein-Neckar-Pfalz) fanden gleich vier Treffen parallel statt. Über 100 Fremoikaner und zahlreiche Tagesgäste erlebten Modellbahnbetrieb mit unterschiedlichsten Schwerpunkten in der Sporthalle des ortsansässigen Handballvereins. Da das Ganze unter einem Dach stattfand, ermöglichte es einen regen Austausch zwischen den einzelnen Gruppen. Neben dem 20. Regionaltreffen Rhein-Neckar-Pfalz in H0-RE und H0e trafen sich zeitgleich auch die Fraktionen H0fine und H0-USA.
H0-USA war mit der Maple Leaf Division vertreten. Trotz kurzfristiger, krankheitsbedingter Absage einiger Teilnehmer und Module konnte die Maple Leaf Division ein stattliches Arrangement stellen und einen für das nordamerikanische Vorbild typischen Verkehr mit viel Containertransport nachbilden.
Auf dem Arrangement H0-RE wurde durch Horst Meier auf der langen Hauptstrecke auch ein zweigleisiger Streckenabschnitt eingeplant. Dadurch ließ sich ordentlich Verkehr zwischen Mönchshof und Hochfeld Nord abwickeln. Neben der ansonsten eingleisigen Hauptstrecke gab es auch noch vier Nebenbahnäste, bei denen zahlreiche Module und Betriebsstellen der Odenwaldbahn zum Einsatz kamen. 

Schmalspur

Besondere Aufmerksamkeit bei einigen Teilnehmern erfuhr der kompakte Schattenbahnhof Wahlen, der ein IKEA-Regal als Untergestell nutzt und über eine Scharnierkonstruktion zusammenklappbar ist. Dem ein oder anderen Mitspieler kamen da schon Gedanken für den häuslichen Einsatz eines Pendants. Auch bei diesem Treffen kamen wieder vermehrt Wi-Freds zum Einsatz. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem WLAN etablierte sich über das Treffen ein gut funktionierender Mischbetrieb aus Wi-Freds und den kabelgebundenen Fredis. Betrieblich waren bei diesem Treffen auch Zugschlusssignale im Einsatz. Hier zeigte sich jedoch, dass die Anwendung derselben noch ein wenig Übung und etwas mehr Disziplin bedarf. Dasselbe gilt auch für Lokkarten und Umlaufzettel. Beides erleichtert die Betriebsdurchführung ungemein, wenn vorhanden und richtig angewandt. Zwar nicht betriebsnotwendig, optisch aber ein echter Gewinn sind Fahrzeuge, die vor dem Treffen-Einsatz zumindest dezent gealtert sind. Oft reicht schon etwas matter Klarlack und ein leichter Hauch Rost, um den schachtelfrischen Wagen den Plastikglanz zu nehmen und das Fahrzeug optisch deutlich aufzuwerten.

Die Anmeldung von H0e erfolgte dieses Jahr erst relativ spät. Der H0e Ast wurde wieder am Übergabebahnhof Hitstedt angedockt und ermöglichte einen regen Betrieb mit Rollwagen.  

Viadukt

Thema bei H0Fine war die Epoche IV mit etwas ozeanblau/beigem Wagen­material. Danach wurde auch der Fahrplan konsequent gestaltet. Mitte der 70er wurde der Güterverkehr nicht mehr nach dem Richtpunktverfahren, sondern nach dem Knotenpunktverfahren abgewickelt. Die Hauptbahn der DB (KBS193) umfasste den Streckenlauf von Hagen-Vorhalle (SBhf), als zentraler Zugbildungsbahnhof für das gesamte Arrangement, über Hompesch, Grünberg, Dremmen, Crengeldanz, Herzebrock nach Kreuztal (SBhf). Die Bahnhöfe auf der Hauptbahn waren mit Fahrdienstleitern besetzt und es wurde durchgehend geblockt - bis auf Kreuztal – Herzebrock. Das neues DrS2 Stellpult in Kreuztal war zum Treffen nicht vollständig fertig geworden. Der Reisezugverkehr erfolgte mit Nahverkehrszügen und einem Eilzugpaar. 

Bahnhof Mörlenbach

Hompesch wurde mit zwei Übergaben bedient, wobei die Lok der Übergabe auch den örtlichen Rangierdienst durchführte. Die abzweigende Privatbahn wurde mit einem GmP von Hompesch Kleinbahn (KBS193C) im Zugleitbetrieb bedient. Die Strecke verlief von Hompesch (Kleinbahn) über den HP Upflamör, Lederwerke (Anst), Allzunah, Trösel bis zum Endpunkt der Strecke in Jonaswalde. Zusätzlich gab es noch einen Bedarfsganzzug (Getreide Gag) von Jonaswalde nach Neuss Hafen. In Hompesch wurde der Gag von Privatbahn auf Staatsbahn umgespannt und die Richtung gewechselt.

Grünberg wurde morgens mit dem NG64001 angefahren, welcher auch die Nebenbahn über Großseelheim und Haku nach Hehlen bediente. Da die Betriebsstellen auf der Nebenbahn 1970 nicht mehr besetzt waren, wurde in Grünberg ein Pwg vorgehalten, welcher dann auf der Nebenbahn mitgeführt wurde und die erforderlichen Hemmschuhe, etc. mitführte. Die Zuglok rangierte in Grünberg und auf der Nebenbahn. Der Expressgutverkehr wurde mit einem Zugpaar dargestellt, dass einen Expressgutwagen in Grünberg ausstellte bzw. aufnahm. Der Personenverkehr auf der Nebenbahn wurde durch drei Triebwagenpaare (Nto 3671-3676) abgedeckt.

Crengeldanz wurde mit einem Ng versorgt. Für den örtlichen Rangierdienst und die Übergabe nach Dremmen war eine Ortslok vorhanden. 1975/1976 wurde das Stückgutmodell 400 eingeführt, d.h. es gab bundesweit nur noch 400 Stückgutbahnhöfe. Der Stückgutverkehr war auf Crengeldanz konzentriert, da hier der größte Güterschuppen vorhanden ist. Die Versorgung der weiteren Bahnhöfe auf dem Arrangement erfolgte dann mit dem LKW.

Treibwagen fährt auf den Bf Crengeldanz zu

Crengeldanz wurde mit einem Ng versorgt. Für den örtlichen Rangierdienst und die Übergabe nach Dremmen war eine Ortslok vorhanden. 1975/1976 wurde das Stückgutmodell 400 eingeführt, d.h. es gab bundesweit nur noch 400 Stückgutbahnhöfe. Der Stückgutverkehr war auf Crengeldanz konzentriert, da hier der größte Güterschuppen vorhanden ist. Die Versorgung der weiteren Bahnhöfe auf dem Arrangement erfolgte dann mit dem LKW.

Von Hagen-Vorhalle aus wurden mit Betriebsbeginn die Frachtanforderungen für Herzebrock, Merkwürden und Neuss/Hafen durch den DG53711 bedient. Der Dg musste lediglich in Crengeldanz einen 20minütigen Halt einlegen, um die Zugkreuzung mit dem Nb3602, der aus Kreuztal kam, sicherzustellen. In Kreuztal angekommen, wurde die Zuglok abgestellt und die beiden Wagengruppen für Herzebrock und Merkwürden / Neuss Hafen ausgestellt. Die beiden Wagengruppen wurden von Kreuztal durch zwei Übergaben (HZB Ü66109, MKW Ü66115) an den jeweiligen Bestimmungsort mit zwei Loks aus Kreuztal befördert. Im Übergabebahnhof Merkwürden erfolgte dann die Zustellung der angeforderten Frachten / Güterwagen zu den ortsansässigen Anschließern in Merkwürden und zu den Betriebsstellen im Hafengebiet von Neuss. 

Für das H0fine-Arrangement konnte auf einer Seite die komplette Länge und Breite der Halle genutzt werden, was lange Strecken mit durchwegs ausgestalteten Modulen zwischen den Betriebsstellen und große Radien ermöglichte. Viel Wert wurde auf einen stimmigen Fahrzeugeinsatz mit überwiegend gealterten Fahrzeugen der Epoche IV gelegt. Im Vorfeld des Treffens wurden bereits die von den Teilnehmern gewünschten Dienste angefragt und geplant, um dann vor Ort attraktive und eher unbeliebte Dienste gerecht und schnell verteilen zu können. Das ermöglichte in Kombination mit dem kurzen, knackigen Fahrplan von jeweils 2,5 Stunden Echtzeit 7 Fahrpläne ohne Stress zu fahren.

Betreib Marple Leap Division
Lange Strecken bei H0-Fine

Am Ende bleibt noch der Dank allen Organisatoren und Helfern für ein rundum gelungenes und harmonisches Treffen. 

Links

https://kleinbahnwiki.de/index.php/Hochdorf-Assenheim_Oktober_2022

https://modellbahnhof-gruenberg.de/?p=837

www.furchmi.de/bwg_gallery/hochdorf-assenheim-2022/

Die Seite wurde zuletzt geändert: 31.12.22, 15:53:17 
FREMO-Logo
  • DE
  • EN
  • NL
  • DA
  • SV
  • FI
  • FR
  • NO
  • IT
  • ES
  • CZ
  • PL
  • Startseite
  • Letzte Änderungen
  • Sitemap
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Mitgliedschaft
  • Login/Logout
  • Über den FREMO
  • FREMO in Europa
  • Treffen
  • Stammtische
  • Treffenberichte
  • Praxis
  • Modulsysteme
  • Hp1 Modellbahn
FREMO – Freundeskreis Europäischer Modellbahner e. V.