Hamburg:
Regionaltreffen Hamburg Winterhude
Hamburg (DE - Germany)
Status: genehmigt
Zum wiederholten Male findet in der Gesamtschule Winterhude, Meerweinstraße 26 in Hamburg Winterhude, das Hamburger Regionaltreffen statt.
Teilnehmende Gruppen
- H0-RE (H0 / 1:87 )
Externe Inhalte und Fotoberichte
Bildergalerie (Frank Steenblock) |
Thema
Heute vor 50 Jahren – Norddeutsche Nebenbahn im Jahr 1966
Aufgrund der sehr positiven Resonanz aus 2014, planen wir für 2016 eine Fortsetzung des damaligen Treffens, bei dem wir das Gelernte rund um das Thema Zugleitbetrieb wiederholen und vertiefen wollen. „Neulinge“ sind natürlich auf diesem Treffen gerne gesehen und sollten sich nicht abschrecken lassen.
Das Ganze erfolgt wieder durch Einweisung und „training / learning on the job“, bei dem ein erfahrener Zugführer einem Lehrling - i.d.R. als Lokführer – das notwendige Wissen vermittelt.
Alles in allem wird auf einen für die Nebenbahn typisch ruhigen, jedoch hochwertigen Betrieb Wert gelegt. Im Bereich Zugleitbetrieb soll insbesondere die Kreuzung von aufwändigeren Leistungen geübt werden, die beim letzten Mal nicht immer optimal funktioniert hat (bspw. Im Endbahnhof Neuenkirchen).
Für den Hafenbetrieb gibt es eine Änderung:
(Typisch norddeutsch wird das Ganze natürlich durch den Nordhafen abgerundet, bei dem seit längerem auch mal wieder Funk – und damit ein Zugleitbetrieb ähnlicher Verkehr – realisiert werden soll.)
Im Zuge der fortgeschrittenen Planung wird es stattdessen einen Ast geben, in dem sich Industrie- und Hafenbetriebsstellen samt Haltepunkte befinden. Dieser Ast wird im Zugleitbetrieb betrieben.
Im Eisenbahn Journal Extra 02/09 auf Seite 92 heißt es unterm dem Motto „Scheinbar heile Welt“ stilecht mit einer dampfenden 94 und sechs 3yg am Haken:
„Mit 40 km/h läutend und pfeifend durch die Felder – schön war die Zeit. Indes stiegen immer mehr Reisende von der Bimmelbahn aufs eigene Auto, mehr oder weniger freiwillig auch auf den Omnibus um. Landauf landab ertönte das Klagelied vom Nebenbahnsterben. Doch romantische Zuneigung konnte kaum eine Strecke retten.“
Vor dem Hintergrund wollen wir die Nebenbahn im Jahr 1966 noch einmal aufleben lassen und suchen entsprechende Betriebsstellen, die gerne verschlüsselt sein dürfen und sich für den Zugleitbetrieb eignen. Darüber hinaus sind voll durchgestaltete Streckenmodule mindestens ebenso gerne gesehen; besonders Bögen.
Fahrzeuge und Betrieb:
Alle Regelspur-Fahrzeuge müssen mit RP25-Radsätzen ausgestattet sein! Wir wollen insbesondere auf einen vorbildgerechten und in sich stimmigen Fahrzeugeinsatz achten (s.u.). Zur Sicherstellung eines störungsfreien Betriebs kommen nur ausreichend beschwerte sowie individuell umgenummerte Fahrzeuge mit einer korrekt justierten GFN/OBK-Bügelkupplung mit festgelegter Kinematik zum Einsatz. Für alle Güter-, Expressgut und Postwagen muss eine korrekte Wagenkarte vorhanden sein. Voll fremotauglichen, d.h. gealterten Fahrzeugen, wird der Vorzug gegeben. Gefahren wird mit NMRA-DCC. Zu jedem Triebfahrzeug ist ein funktionsfähiger FRED mitzubringen.
Hierzu auch folgende Informationen aus Eisenbahn Journal Extra 02/09 Seite 105 sowie Eisenbahn Kurier Special 14 auf Seite 125:
„Laut UIC-Beschluss galten ab 1960 neue Gattungsbuchstaben für Güterwagen (bspw. E statt Omm), die die DB zumindest bei Neubauwagen unverzüglich anschrieb. 1964 trat außerdem ein neues Nummernschema mit internationalen Kennziffern für das Austauschverfahren und die Eigentumsverwaltungen sowie mit Schlüsselzahlen für den Wagentyp und eine EDV-Kontrollziffer ergänzten Wagennummern in Kraft. Ferner galten fortan dreistellige, hinter den Gattungsbuchstaben hochgestellt angeschriebene Bauartnummern, neben denen übergangsweise noch die alten Gattungsbuchstaben angeschrieben wurden.
[…] 1966 folgte die Einführung der insgesamt zwölfstelligen UIC-Nummern bei Reisezugwagen. […] Die Reisezugwagen wurden rascher umgezeichnet als die Güterwagen. Seit dem 01. Oktober werden alle Reisezugwagen nach den UIC-Regeln gekennzeichnet.“
Somit sind Übergangsbeschriftungen an Güterwagen nicht nur erlaubt, sondern auch ausdrücklich erwünscht; runden Sie doch das Bild der Zeit ab.
Auch bei den Lokomotiven und Triebwagen sollte nur stimmiges Material mitgebracht und eingesetzt werden. Folgende Baureihen schieden 1966 aus:
- 03 10
- 18 6
- 24
- 54 15
- 74 4
- 92 2
- 98 10
- VT 25 5
- VT 36 5
- VT 95 9
- VB 140
- VB 142 0
- VB 142 9
Ebenfalls gab es 1966 nur drei Loks der neuen V 162. Auch diese eigenen sich wohl kaum für unser Treffen, weil vornehmlich nicht auf der Nebenbahn unterwegs.